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Jun 04

Vampire gibt es nicht.

  • 4. Juni 2021
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Sie trägt immer ein wenig zuviel Lippenstift und die blauschwarzen Haare sieht man immer einen weißen Ansatz. Und wenn ich ihr früher auf Familienfesten begegnete, versuchte ich jeden Blickkontakt zu vermeiden.

Aber spätestens bei der unvermeidlichen Abschiedsrunde war es zu spät: Die Hand, die sich in meinen Arm krallte, und anstatt Begrüßung nur ein Seufzen: „Das ist ja alles furchtbar! Du bist auch so blass! Entsetzlich, du musst ja wahnsinnig viel Arbeit haben. Wie geht es denn deinem Rücken?“

Ich: „Tante Else, ich habe nichts am Rücken.“

Tante Else, ungerührt: „Jaja, wirklich schlimm, wir werden alle älter.“

Noch ein Atemzug, und dann ging es los: Die anstehende Knie-OP,  die vergangene Arthrose OP, das Cortison, der Zucker, die Töchter, die nie anriefen, der Vermieter, der Ärger machte, die viele Butter im Essen, das kalte Wetter, das heiße Wetter, …

Und wenn ich dann zurückschlich an unseren Tisch, sah mein Mann mich nur an und fragte:

„Tante Else?“

„Ja,Tante Else,“ musste ich nur nicken. Und ging nach dem Familienfest nach Hause, schepperte abends wütend mit dem Geschirr herum, weil ich fand, dass man mir ruhig ein wenig mehr helfen könnte, sagte aber nichts.  Konnte von Sonntag auf Montag nicht schlafen, weil mich die unerledigten Dinge im Job verfolgten, in dem ich, wie ich fand, viel zu wenig verdiente für das, was ich da leistete. Und fand meine Assistentin direkt unverschämt, wenn sie am nächsten Tag um 18h nach Hause ging, während ich abends um neun  immer noch vor dem Rechner saß. Ich fühlte mich oft müde, ungerecht behandelt, ausgenutzt.

Und hatte damals keine Ahnung, dass alle diese Situationen, die meine Energie zogen, zusammenhingen. Die Vampir-Tante, der Lebensgefährte, der Chef und die Assistentin hatten eines gemeinsam:

Sie sogen mich nicht aktiv aus. Niemand nutzte mich aus, weil er oder sie Schlechtes im Schilde führte oder mir in irgendeiner Weise schaden wollte. Im Gegenteil – mein Parter liebte mich, und mein Chef war sogar mein Mentor, der mich auf den Posten befördert hatte, in dem ich arbeitete – warum also hatte ich trotzdem das Gefühl, so ausgelaugt zu werden?

Weil ich es zuließ. Weil ich ein Loch in der Seele, ein Vakuum in meinem Bild von mir selbst hatte, durch das ich andere geradzu einludt, sich bei mir breitzumachen. Es war, als würde ich anderen Menschen meine Kehle darbieten – und ihnen dann aber böse sein, wenn sie ihrem Beißreflex folgten.

Was hat das jetzt aber mit dir zu tun?

Weil vielleicht auch du von dir sagst:

„Ich bin einfach total empathisch. Aber die Schattenseite davon ist, dass ich so oft ausgenutzt werde.“

Oder weil du oft den Kopf schüttelst, mit einem Dorn im Herzen:

„Ich glaube, ich bin einfach zu naiv. Zu gut für diese Welt.“

Hm.

I LOVE YOU SO MUCH. Aber dann wird es Zeit für etwas Unbequemes,  Darling.

Denn dann musst du eines verstehen:

Vampire gibt es nicht.  Auch nicht in deinem Gefühlshaushalt. Es ist DEINE Lücke – und nicht die Gier der anderen, die das Gefühl des „Energieziehens“ hervorrufen.

Wenn du nicht gelernt hast, selbst dafür zu sorgen, dass es dir gut geht, dann ziehst du wie eine Saugglocke die Energie anderer Menschen an. Dann übernimmst du die Stimmung, die diese Menschen ausstrahlen, anstatt ihnen ihre Grenzen zu weisen.

Das kann sich durchaus auch gut anfühlen. Dann entgeht dir dieser Energietransfer meistens. Oder aber es sind Menschen, die ihrerseits sehr, sehr bedürftig sind: Dann fühlst du dich nach dem Kontakt ausgelaugt oder von ihrer Negativität angesteckt.

Wenn dieses Gefühl, ausgenutzt zu werden, zu einer Art Eigenschaft von dir wird, dann, Schatz, ist es höchste Zeit etwas daran zu ändern. In dir. Auch wenn es viel einfacher ist, die Schuld auf die angeblichen Vampire zu schieben, als zuzugeben, dass man selbst eine Lücke im System hat.

Aber weißt du was?

  1. So eine Veränderung muss nicht schwer sein.
  2. Sich selbst zu respektieren und dann zu erleben, dass die anderen es auch tun, fühlt sich einfach so viel schöner und kraftvoller an.
  3. Und ja, auch liebevoller! Deine eigenen Grenzen zu bestimmen und zu leben, entzieht dir keine Liebe – im Gegenteil. Weil du es aus einer positiven Einstellung dir selbst gegenüber machst. Und du erntest immer von anderen, was du über dich selbst denkst.

Also: Hase, es sind DEINE Grenzen, die nicht existieren. Und was ist jetzt was ist das Ziel? Das Ziel ist doch entweder:

1. So liebevoll nein sagen zu können, dass die Beziehung zu der Person, die du als Vampir wahrnimmst, nicht den Bach heruntergeht. Denn oft sind es ja Leute, die dir nahestehen, oder?

2. Oder eine Ausstrahlung zu haben, die dazu führt, dass du gar nicht erst in diese Situation kommst. Du musst also das Vakuum, das Loch in deiner Seele selbst füllen, durch das die anderen sich breitmachen.

„Und wie geht das?“ fragst du.

Hab ich mir schon gedacht, dass du das jetzt wissen willst. *smile*

Hier sind meine 5 Stufen, wie ich sie unterrichte:

  1. Verstehe: Es gibt keine Vampire

Wenn du das Gefühl hast, bestimmte Menschen saugen dich aus oder ziehen dich mit in ihren negativen Strudel, dann ist dieses „Vampir“-Gefühl ein Alarmsignal für deine mangelnde Selbstfürsorge! Nimm dir Zeit für dich und einen Stift, schlag dein Journal auf, und überlege folgendes:

  1. Wie würdest du dich gerne fühlen?

Wenn dich ein bestimmter Kontakt immer wieder anstrengt, frage dich: „Was wünsche ich mir von der anderen Person? Wie müsste die andere Person sein, sein, damit ich mich besser mit ihr fühle? Wertschätzend? Respektvoll? Empathisch? Meine Grenzen achten?“

Schreib die Antwort auf!

  1. Verzeihe dir und den anderen!

Warum achten diese gefühlten „Vampire“ deine Grenzen nicht? Warum fragen sie nie, wie es DIR denn geht? Weil du dir diese Grenzen, Respekt oder Wertschätzung selbst nicht gibst! Verstehe das. Und jetzt kommt das wichtigste: Sei dir und dem anderen nicht böse. Schreibe das genauso auf! Du kannst ab jetzt etwas dagegen tun.

  1. Schließe deine Lücke

Die Formel ist einfach: Gib dir zuerst selbst, was du vom anderen gerne hättest.

Wertschätzung? Schreibe 5 Minuten lang den Satz „Ich bin einzigartig“auf, bis du ihn spüren kannst! Empathie? Respekt? Zeige dir selbst, dass du dich und deine Gefühle ernst nimmst, und schreibe solange auf: „Ich sorge dafür, dass es mir gut geht!“, bis es bei dir ankommt.

  1. Ziehe ab jetzt jeden Tag eine Grenze

Und dann: Übe jeden Tag in einer Sache „NEIN“ zu sagen. Aber: Um niemanden zu verletzen, geh täglich in eine liebevolle Einstellung dir selbst und anderen gegenüber, zB durch Meditation oder eine Dankbarkeitsliste. (ja genau, in deinem Journal!) Ganz wichtig: Entschuldige dich nicht, begründe nicht endlos! Damit schwächst du dich! Atme lieber!

Die Veränderung wird eine fließende sein, und sie wird niemandem wehtun.

Ja? Okay? Bereit? Gut.

Have fun.

Deine Sigi

PS: Was heute mit Tante Else ist? Inzwischen gehe ich auf Familienfesten schon ganz am Anfang von selbst zu ihr, nehme ihre Hände, und (aber erst wenn ich es wirklich FÜHLE), frage ich sie: „Tante Else, wie geht es dir?“

Und: Ich sehe sie an. Ich verstehe was hier vorgeht, und ich liebe diese alte Dame dafür, dass sie so dringend wahrgenommen werden will, und keine andere Methode gelernt hat, als sich zu beklagen. Und dann sage ich nicht, „das ist aber schlimm!“, ohne es wirklich zu denken. Ich höre zu. Aber wenn ich den Impuls habe zu gehen, bleibe ich nicht mehr. Sondern sage nur: „Tante Else, ich werde jetzt meine Eltern begrüßen. Wir sehen uns später noch.“ Und dann drücke ich ihre Hände und gehe. Sie lächelt, lässt mich gehen. Und es geht uns beiden gut. Und irgendwie habe ich das Gefühl, ihre Eckzähne sind viel kleiner geworden.

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